Spannender Wettbewerb für Hitzhofen in Raisting

Die Hubertusschützen Hitzhofen-Oberzell mussten am zweiten Wettkampftag in der zweiten Bundesliga mit der Luftpistole nach Raisting an den Ammersee. In der ersten Begegnung unterlagen sie knapp Kelheim mit 2:3 und in der zweiten Begegnung schafften sie ein 3:2 Sieg gegen Großaitingen. Für die Sportschützen aus Hitzhofen war es nicht nur eine lange Anfahrt, es war auch ein harter und spannungsgeladener Wettkampftag in Raisting. Aber in der zweiten Bundesliga Luftpistole gibt es bekanntlich nichts geschenkt, jeder Punkt ist heiß begehrt.

Ergebnisse in Raisting

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In der ersten Begegnung gegen Kelheim stand den Hitzhofener Schützen ein bundesligaerfahrenes Team gegenüber. Und die Kelheimer hatten zudem einen sehr guten Tag erwischt. In der ersten Paarung standen sich der für Kelheim Thomas Karsch und Paul Fröhlich gegenüber. Thomas Karsch in Landestrainer für die Luftpistole, der Paul Fröhlich zu einem sehr guten Sportschützen erzogen hat. Also hatte diese Paarung einen besonderen Stellenwert für beide. Fröhlich, der noch im Probeschiessen mit einer 99 aufhorchen ließ, begann etwas nervös und mit einer 93, die Karsch mit einer 91 beantwortete. In der zweiten Serie brachten beide eine 96 Ringe auf die Scheiben. In der dritten Serie holte Karsch ein wenig auf und hatte nur noch zwei Ringe Rückstand. Doch in der letzten Serie legte Fröhlich 95 vor, die Karsch mit einer 90er Serie beendete. Somit endete die Paarung mit 375:369 für den Schützling gegen seinen erfolgreichen Trainer.

In der zweiten Paarung mit dem Kelheimer Raik Schubert gegen die Hitzhofenerin Andrea Heckner sah es nach den ersten beiden Serien gut für Hitzhofen aus. Schubert schoss mit 96 und 95 sehr stark aus, was Heckner nur mit einer 92 und 91 beantworten konnte. Somit ging der Punkt mit 376:368 klar nach Kelheim.

In der dritten Paarung mit dem Kelheimer Matthias Groher und der Hitzhofenerin Lisa Schnaidt war bis zuletzt alles offen. Nach anfänglicher Führung für Schnaidt stand es nach der dritten Serie mit einer 94 für Groher plötzlich unentschieden, da für Lisa Schnaidt eine sieben angezeigt wurde. Fehlschüsse in der zweiten Bundesliga sind oft schwer aufzuholen und so endete die Partie knapp zu Gunsten von Kelheim 368:366.

Paarung vier gewann der Kelheimer Axel Genewsky mit 372:363 gegen Laura Schnaidt aus Hitzhofen. Gegen so einen starken Gegner war kein Kraut gewachsen. Die fünfte Paarung hatte es allerdings wieder in sich. Steven Seeliger aus Kelheim gegen den Hitzhofener Bernd Göltl. Während der gesamten Begegnung herrschte weitgehend Gleichstand, für die Zuschauer mit einem ständigen Führungswechsel auf dem Monitor leicht zu erkennen. Am Ende stand es 371:371 – unentschieden. Da es in dieser Liga kein Unentschieden gibt, musste ein Stechschuss die Paarung entscheiden. Im anschließenden Stechschuss, der sich leider aus technischen Gründen etwas lange hinzog hatte der Hitzhofener Bernd Göltl mit einer 8:7 das bessere Ende.

Somit endete die erste Begegnung für die in Bestform angetretenen Kelheimer die sehr guten 1856 Ringen und 3:2 gegen Hitzhofen gewonnen haben. , die sich gut verkauften, aber gegen die übermächtigen Kelheimer einen schweren Stand hatten.


Die zweite Begegnung am Nachmittag

In der nächsten Begegnung waren die Hitzhofener gleich wieder dran. Durch das verzögerte Stechen im ersten Durchgang, war die Pause für Hitzhofen sehr kurz. Gegner von Hitzhofen waren die ausgeruhten Singoldschützen aus Großaitingen bei Augsburg. Sie haben den ersten Wettkampf gegen den Gastgeber Raisting am Vormittag gewonnen. Somit waren sie, wie ursprünglich angenommen, kein leichter Gegner mehr. Die Hitzhofener waren also vorgewarnt. Und es sollte spannend werden, sehr spannend sogar und die Begegnung hat die schwachen Nerven der Zuschauer schon etwas strapaziert.

Auf Position eins bis drei eröffneten alle Schützen mit guten Serien und während der gesamten Partie wechselte die Führungsanzeige am Monitor ständig. Es würde also knapp werden, dass erkannten die Trainer und Betreuer recht schnell. Und es wurde knapp. Alleine drei der fünf Begegnungen endeten letztendlich mit nur einem Ring Differenz zum Gegner. Der Hitzhofener Paul Fröhlich gewann seine Partie mit 373:372 gegen den Alexander Leuchtle aus Großaitingen. Andrea Heckner gewann 366:365 gegen Ralf Wieler. Lisa Schnaidt unterlag mit sehr guten Ergebnis 373:377 gegen Florian Gollinger. Laura Schnaidt hatte noch ein paar Schüsse abzugeben, als ihr Gegner Sauter 359 Ringe vorgelegt hatte. Sie musste also mindestens mit zweimal mit einer Neun abschließen. Laura, die schon beim ersten Wettkampf mit starken Nerven für zwei Siege gesorgt hat, hatte auch hier die Oberhand und schoss eine neun und eine zehn. Sie gewann mit 361:359. In der letzten Begegnung, die bis zuletzt offen war, siegte der Großaitinger Wilhelm Hämmerle gegen den Hitzhofener Bernd Göltl ebenfalls knapp mit 366:365.

Die zweite Begegnung war nun mit einem einem Sieg von 3:2 für Hitzhofen entschieden. Tabellenführer ist nun Edelweiß Scheuring, im vorigen Jahr von der 1. Bundesliga abgestiegen, die in der 2. Bundesliga sehr stark auftrumpfen, mit 8:0 Punkten. Dahinter sind drei Teams punktgleich. Hilpoltstein, Kelheim und Hitzhofen haben 6:2 Punkte auf dem Konto.

Für Hitzhofen eine sehr gute Ausgangssituation für den weiteren Verlauf in der 2. Bundesliga Luftpistole Süd. Am Sonntag, dem 11. November geht es für die Hitzhofener Schützen nach Garching. Trainer Walter Sbarra ist guter Dinge und freut sich schon auf die nächsten Begegnungen auf das etwas näher liegende Garching.