Großer Empfang für unsere Vize-Europameisterin

Die Hubertusschützen Hitzhofen-Oberzell bereiteten ihrer Vizeeuropameisterin Andrea Heckner einen großen Empfang. Andrea hat bei der Druckluftwaffen-EM in Kroatien die Silbermedaille im Mixed Wettbewerb erreicht. Nach ihrer Ankunft am Flughafen München überraschte der Fanclub Hitzhofen mit einem großen Blumenstrauß und dem Transparent „SV Hitzhofen gratuliert ANDREA zum EM-SILBER„. Sichtlich gerührt und glücklich freute sich die Andrea über diese gelungene Überraschung.

Bilder von Oliver Hamann und Martin Pauleser

Zurück in Hitzhofen gab es Abends im Schützenhaus noch einen großen Empfang. Bürgermeister Roland Sammüller ließ es sich nicht nehmen, der Andrea persönlich zu gratulieren, ist sie doch seit neuesten Bürgerin von Hitzhofen. Walter Sbarra, der die Andrea betreut, erläuterte in seiner Gratulation die Eckpunkte dieser Europameisterschaft in Osijek/Kroatien. Er gratulierte seinem Schützling in der Juniorennationalmannschaft, die von der Polizeisportgruppe Dachau bestens unterstützt wird mit einer Flasche Champagner. Ein Brotzeitbuffet, zünftige Musik von Rainer Kreutz auf der Diatonischen, erfreute Fan‘s , so feiern die Hubertusschützen von Hitzhofen-Oberzell ihre Sieger.

Der lange Weg zur EM-Silbermedaille
Die Druckluft-EM vom in Kroatien vom 18. bis 24. März 2019 war für die Andrea Heckner von den Hubertusschützen Hitzhofen-Oberzell der sportliche Höhepunkt der gesamten Saison. Alles an Training und Vorbereitung war war darauf ausgerichtet und die Andrea hatte das Glück, dass sie von der Polizeisportfördergruppe eine so große Unterstützung erfahren hat, ohne die dieser Erfolg nicht vorstellbar gewesen wäre.

Das deutsche Team bestand aus 27 Sportlern und den Betreuern. Zwei Tage vor dem ersten Wettkampf wurde per Flugzeug und einer vierstündigen Busreise ins ca. 1.000 km entfernte Osijek nach Kroatien angereist. Nach der anstrengenden Anreise kamen alle erschöpft am Abend im Hotel an und es war erst mal Nachtruhe angesagt. Am Sonntag war ein kurzes Training angesagt, um die Schießanlage kennen zu lernen.

Der erste Wettkampf war der Mixed Wettbewerb der Junioren am Montag, bei dem immer eine Juniorin und ein Junior gemeinsam als Team antreten. Andrea Heckner startete mit Jonathan Mader (Jonny) als Team Germany 1. Nach einem durchwachsenen Start konnte sich Andrea ein starkes Ergebnis von 377 erkämpfen. Ihr Teamkollege Jonny legte mit 387 Ringen ein „Pfund“ vor und ging als bester Schütze vom Stand. Nach dem Vorkampf lag Germany 1 auf Rang 2 und sicherte sich somit einen der fünf begehrten Finalplätze. Auch Team Germany 2 kam noch ins Finale.

Das Finale fand 45 Minuten nach dem Vorkampf nach einer erneuten Waffenkontrolle in der Finalhalle statt. Beim Mixed treten auch im Finale beide Schützen an. Der links stehende Schütze muss als erster schießen. Da Andrea und Jonny ein eingespieltes Team waren, hatten sie damit keine Probleme. Nach den beiden ersten 5er Serien lagen sie auf Rang zwei rutschten im weiteren Verlauf jedoch auf Rang drei ab. Germany 2 lag zu diesem Zeitpunkt auf Rang vier. Es ging also darum, wer von den beiden deutschen Teams eine Medaille holt.

Jetzt waren die Nerven gefragt, denn das Finale ist ja ein Ausscheidungsschießen, der vierte musste in dieser Phase ausscheiden. Die Schützen spüren den Herzschlag im Arm. Andrea und Jonny konnten den dritten Platz halten und Germany 2 musste leider ausscheiden. Eine Medaille war sicher, ein unglaubliches Gefühl. Es ging aber weiter. Nach den nächsten beiden Schüssen musste wiederum der letzte ausscheiden. Der zweitplazierte Russland war nicht weit weg und nach den beiden nächsten Schüssen war es klar, Germany 1 hat sich auf den zweiten Platz vorgekämpft und Russland muss ausscheiden. Die beiden letzten Schüsse waren nur noch Formsache, war die Ukraine doch zu weit weg, um sie noch einholen zu können.

Die Silbermedaille für Germany 1 mit Andrea Heckner und Jonathan Mader war gewonnen, ein Riesenerfolg für beide Schützen aus dem deutschen Nationalkader.

Einzelwettkampf am Dienstag
Am darauf folgenden Dienstag stand dann das Einzel an. Nach schwachen Start mit 91 Ringen kämpfte sich Andrea wieder ran und erreichte mit 567 Ringen einen der acht Finalplätze. Im Finale kam Andrea nicht richtig rein und konnte ihren Rückstand nicht mehr aufholen und musste schon früh ausscheiden. Dennoch wurde das Ziel erreicht, ins Finale zu kommen.

Team Wettbewerb am Mittwoch
Am Mittwoch war der Teamwettbewerb auf dem Programm. Andrea durfte mit ihren Kolleginnen Vanessa Seeger und Lea Kleesattel antreten. Da alle drei in ihrem Einzelwettbewerb ein gutes Ergebnis ablieferten, gingen sie als einer der Favoriten an den Start. Leider hatten alle drei keinen guten Tag erwischt und sie mussten bereits im Viertelfinale gegen Polen ausscheiden.

Am Abend wurden in Teamhotel in Osijek die Erfolge und Medaillen gefeiert, ehe es am nächsten Tag wieder zurück nach Deutschland ging. Ein kleines Fanteam wartete mit einem Banner und einem großen Blumenstrauss auf die Silbermedaillengewinnerin, die es immer wieder erwähnt, wie glücklich und stolz sie ist, weil sie im Heimatverein der Hubertusschützen von Hitzhofen-Oberzell und bei der bayerischen Polizei eine so gute Förderung und Unterstützung erhält

Der Eichstätter Kurier berichtete am 27.3.2019 im Lokalsportteil darüber:

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