Erster Bundesligasieg für Hubertus-Hitzhofen-Oberzell

Alle im Liga-Team des SV Hitzhofen-Oberzell haben nun Punkte gesammelt

23.10.19 – Steiger/Pauleser –  Am zweiten Wettkampftag in Ebersdorf bei Coburg musste sich der SV Hitzhofen in der ersten Begegnung knapp den Kelheimer Schützen beugen, obwohl hier ein Sieg zum Greifen nahe war. In der zweiten Begegnung gegen die Schützen der HSG Erlangen zeigten sie ihr ganzes Können und glänzten in alter Stärke. Sie gewannen klar mit 5:0 und 1850 Ringen. Sie kletterten vom Abstiegsrang aufs Mittelfeld der Tabelle. Paul Fröhlich, der momentan beste Schütze der Liga behielt eine weiße Weste und punktete immer.

Für die Hubertusschützen Hitzhofen-Oberzell stand am Kirchweihsonntag erneut ein Wettkampftag mit einer weiten Anreise auf dem Programm. Früh am Morgen machte sich das Team auf den Weg ins oberfränkische Ebersdorf bei Coburg, wo die SG Ebersdorf in der Frankenlandhalle zum zweiten Wettkampftag der 2. Bundesliga Luftpistole lud. Die Hitzhofener reisten dabei mit einer guten Portion Druck im Gepäck an, misslang doch der Start in die zweite Bundesligasaison des Vereins mit zwei Niederlagen am ersten Wettkampf sehr deutlich. Die Leistungsstärke vom vorigen Jahr war wie weggeblasen.

Die Frankenlandhalle in Ebersdorf

In der Partie am Vormittag ging es für die Hubertusschützen Hitzhofen-Oberzell gegen die zweite Mannschaft aus Kelheim. Die Kelheimer sind hervorragend in die neue Saison gestartet, hatten keinerlei „Morgenschwäche“ und setzten am ersten Wettkampftag mit 1867 Ringen eine respektable Bestnote in der Liga. Hitzhofen war wohl so stark davon beeindruckt, dass sie sich mit ihren 1820 Ringen kaum aus der Deckung wagten. Aber Kelheim präsentierte sich überraschend schwach auf dem Präsentierteller für Hitzhofen. Und Hitzhofen startete an diesem Tag wieder mittelmäßig und nutzte nicht die Gunst der Stunde.

Im Spitzenduell der Begegnung zwischen Paul Fröhlich aus Hitzhofen und Sebastian Roßner aus Kelheim, kam es zu einem Kampf auf Augenhöhe, den Paul Fröhlich schließlich knapp mit 378 zu 374 Ringen für Hitzhofen entschied. In der zweiten Paarung des Wettbewerbs zwischen Raik Schubert aus Kelheim und Andrea Heckner aus Hitzhofen wurde es sogar noch knapper. Beide Schützen konnten nach 40 Wettkampfschüssen 369 Ringe vorweisen, so dass ein Stechschuss das Duell entscheiden musste. Hier schoss Andrea Heckner schnell und legte mit 9 Ringen vor. Doch Raik Schubert blieb gelassen und konterte mit einem glatten Zehner diesen Schuss und holte damit einen Punkt für Kelheim. Auf den Paarungen 3 bis 5 ging es ebenfalls sehr knapp zu, aber den Hubertusschützen gelang es nicht, hier die Punkte zu holen. Insbesondere Laura Schnaidt (SV Hubertus Hitzhofen-Oberzell), die in Paarung 3 mit Landestrainer Thomas Karsch einen schweren Gegner hatte bot diesem Paroli und ging zur Mitte des Duells sogar kurz in Führung. Diese konnte sie allerdings nicht bis in Ziel bringen und verlor ihre Paarung mit 363 zu 369 Ringen. Am Ende verlor Hitzhofen-Oberzell also trotz leidenschaftlichem Kampf auch Partie Nummer drei mit 1:4 gegen Kelheim.

Paul Fröhlich ist momentan bester Luftpistolenschütze in der 2. Bundesliga und punktete in jedem Wettbewerb

Der Hitzhofener Trainer Walter Sbarra hatte in der kurzen Mittagspause also alle Hände voll zu tun, sein Team wieder aufzubauen und auf die nächste Begegnung am Nachmittag gegen die HSG Erlangen vorzubereiten. Die Erlanger verloren ihre Partie am Vormittag gegen den Gastgeber de SG Ebersdorf, waren jedoch aufgrund eines Sieges am ersten Wettkampftag in der Tabelle vor den Hubertusschützen. Hitzhofen auf Tabellenplatz 11, hier wollte das Team um Walter Sbarra nun also die Wende einleiten und mit dem Gewinnen anfangen.

Und das gelang phänomenal. Im fünften Duell des Wettbewerbs zwischen Bernd Göltl für Hitzhofen und Claudia Schardt für Erlangen konnte sich Hitzhofens Bernd Göltl den ersten Einzelpunkt mit 366 zu 361 Ringen sichern. Auch Paarung Nummer 4 ging mit 368 zu 331 Ringen ganz klar an Lisa Schnaidt aus Hitzhofen, deren Schwester Laura auch das mittlere Duell gegen Erlangens Christian Werner mit 369 zu 355 Ringen klar für sich entschied. Komplettiert wurde das noch durch Andrea Heckners 365:361 und Paul Fröhlichs siegreiches Duell mit der Tagesbestleistung von 382 Ringen. Dabei schoss Pauls Gegner, Martin Bäuml (HSG Erlangen) mit 97 Ringen auf der ersten 10er Serie an und brachte Paul Fröhlich damit gehörig ins Schwitzen. Doch der behielt die Nerven und konterte mit 99 von 100 möglichen Ringen in der dritten Serie, was seinem Gegner offenbar derart imponierte, dass dieser sein fantastisches Anfangsergebnis nicht mehr bis ins Ziel retten konnte und so am Ende auch dieses Duell mit 382:370 Ringen an Paul Fröhlich und Hitzhofen-Oberzell ging. Damit schlugen die Hubertusschützen Hitzhofen-Oberzell die HSG Erlangen mit 5:0 Einzelpunkten, alle Hitzhofener Schützen haben nun gepunktet. Hitzhofen machte damit einen Satz von Tabellenplatz 11 auf Platz 7.

Gleichzeitig blicken die Hubertusschützen, durch den Sieg und den sehr guten 1850 Ringen beflügelt, optimistisch und angriffslustig in Richtung des nächsten Wettkampftags am 03.11.2019 in Rettenbach. Hier warten der Gastgeber Rettenbach, sowie die Mannschaft des Tabellenvierten aus Unteriglbach auf die Hitzhofener.