Doppelsieg für Hitzhofen in der 2. Bundesliga in Peiting

Nach Abschluss des zweiten Jahres in der zweiten Bundesliga mit der Luftpistole liegen die Hubertusschützen Hitzhofen-Oberzell nach einem Doppelsieg auf dem vierten Tabellenrang und haben nur knapp den Aufstiegskampf für die erste Bundesliga verpasst.

Mit einem Herzschlagfinale und einem persönlichen Rekord für Paul Fröhlich in der letzten Begegnung konnten die Hitzhofener mit einer vollen Punktausbeute die weite Heimreise antreten.

Am letzten Wettkampftag der zweiten Bundesliga Luftpistole Süd mussten die Hitzhofener ins Allgäu zum SV Peiting bei Schongau weit anreisen. Gleich in der ersten Vormittagsbegegnung um 11 Uhr waren die Hitzhofener Schützen der erste Gegner für die Gastgeber vom SV Peiting. Die Peitinger (12:6/3. Platz)  kommen mit ihrem starken 10-köpfigen Kader aus der ersten Bundesliga, wo sie nach dem derzeitigen Tabellenstand auch wieder hin wollen. Der SV Hitzhofen (10:8/5. Platz) sollte da im Heimkampf kein Hindernis sein. Gegen den mittlerweile bekannt leistungsstarken Schützen Paul Fröhlich haben sich die Peitinger mit einem starken Österreicher, Zoran Sladjan, einer von 13 Schützen mit Ausländerregelung in der zweiten Bundesliga Süd, verstärkt.

Die Hitzhofener Schützen legten munter los und ließen sich nicht die Butter vom Brot nehmen. Paul Fröhlich legte 380 Ringe vor und ließ Zoran Sladjan mit  370 Ringen keine Chance. Auch Andrea Heckner, die in der Polizeisportgruppe Dachau und auch im Nationalkader trainiert wird, ließ mit 377 Ringen nichts anbrennen und siegte gegen die Peitingerin Steffi Böhm mit auch guten 373 Ringen. Bernd Göltl zeigte ebenfalls was er kann und siegte mit guten 367: 353 gegen den Peitinger Michael Redl. Die Geschwister Laura (350) und Lisa Schnaidt (363) mussten sich den starken Peitinger Georg Müller (367) und Michaela Brosselt-Guggemos (371). Hitzhofen, von einer Morgenschwäche keine Spur, fuhr den ersten Sieg gegen den Aufstiegskandidaten SV Peiting ein mit 1837:1836 Ringen und 3:2 Punkten und waren nun mit 12:8 punktgleich mit dem SV Peiting.

Die Nachmittagsbegegnung Hitzhofen gegen Auerhahn Steinberg, die ebenfalls ihren ersten Wettkampf am Morgen gewonnen haben war zugleich der letzte Wettkampf in dieser Saison. Mit einem Sieg gegen Hitzhofen hätte Auerhahn Steinberg die Chance auf einen vorderen Tabellenplatz, Hitzhofen hätte im Gegenzug die Chance auf einen Aufstiegsplatz. Zudem hatte Auerhahn Steinberg nur eine kurze Pause und musste gleich nach der Mittagspause wieder antreten. Vielleicht ein kleiner Vorteil und eine Chance für Hitzhofen.

Die beiden Nationalkaderschützen Andrea Heckner und Paul Fröhlich ließen es beim letzten Wettkampf der gesamten Saison noch einmal richtig krachen. Andrea Heckner siegte mit starken 379:372 gegen Stefan Kupillas vom Auerhahn Steinberg und Paul Fröhlich brachte ein Rekordergebnis von sage und schreibe 386 Ringen auf den Monitor. Da war sein Gegner Konrad Schneider von Auerhahn Steinberg mit 365 Ringen chancenlos. Laura Schnaidt unterlag mit 353 gegen den Steinberger Roman Schneider mit 364 und Lisa Schnaidt verlor mit 364 gegen den Steinberger Timo Kraus mit 367. Die letzte Paarung endete unentschieden mit 358:358 für den Hitzhofener Bernd Göltl und dem Steinberger Michael Zilch.

Es stand also trotz der überragenden Leistung von Paul Fröhlich und Andrea Heckner nun unentschieden und ein Stechen musste die Partie entscheiden. Herzschlagfinale also. Bernd Göltl war der glückliche Sieger als er mit einer 9 gegen Michael Zilch das Stechen gewann.

Hitzhofen beendete die zweite Saison in der zweiten Bundesliga Luftpistole Süd mit dem vierten Tabellenrang, 14:8 Punkten und einem Schnitt von 1833 Ringen. Mit einem weiteren Sieg, der nach einem durchwachsenen Ligastart oder der vergebenen Chance beim Wettkampf gegen Großaitingen wäre in diesem Jahr gar ein Aufstiegsrang möglich gewesen. Auch gegen den Tabellenführer Kelheim, der ja nicht in die erste Bundesliga aufsteigen kann, weil deren erste Mannschaft schon in der ersten Bundesliga antritt, lag die Chance für einen Sieg für Hitzhofen in der Luft. Neue Ligasaison ist neue Chance – mal sehen was daraus wird.